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Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie (PEP©)

PEP© nach Dr. Michael Bohne ist eine Klopftechnik, die den bifokal-multisensorischen Interventionstechniken (wie beispielsweise EMDR) zugeordnet wird. Darüber hinaus stellt sie eine Kombination von psychodynamischen, systemischen und hypnotherapeutischen Strategien dar.

Der Name ist Programm: Das Embodiment des Klienten - seine Mimik, Gestik, Stimme, Körperphysiologie - dienen bei PEP© als wichtiger Hinweis, ob Interventionen erfolgreich waren oder ob ein Prozess noch weiter bearbeitet werden soll. Menschen sind lebendige Prozesse; es gibt keine starren Abfolgen in der PEP©. Das Klopfen ist eine neue und junge Disziplin. Ergebnisse von Studien weisen darauf hin, dass das Klopfen besonders wirksam bei Symptomen zu sein scheint, die mit einem hohen körperlichen und emotionalen Arousal, wie Angststörungen und Trauma-Folgestörungen einhergehen (Pfeiffer 2022).

 

Belastende Emotionen werden nicht "weggeklopft", sondern es wird dazu ermutigt und eingeladen paradoxerweise die belastende Emotion zu akzeptieren und zu fühlen, was ist. Ich wende Core Diving an, um tiefer in die schmerzhafte Emotionen einzutauchen und dieser auf den Grund zu gehen. Es geht also um Integration der mit Ohnmacht verknüpften Gefühle. Geklopft wird dann, wenn sich im Prozess diese mächtigen Emotionen zeigen. Und zwar an sechzehn Punkten an Hand, Kopf und Rumpf. Wenn das belastende Anliegen hingegen einen kognitiven Schwerpunkt hat, sich also in Form dysfunktionaler Gedanken, Glaubenssätzen oder Beziehungsmustern (auch die Beziehung zu sich selbst) äußert, wird mithilfe von diagnostischen Tools und individuell entwickelten Selbststärkeaffirmationen bei gleichzeitigem "Kurbeln" des Schlüsselbeinpunktes behandelt. Eine solche integrierende Affirmation könnte in einem Setting lauten: 

"Auch wenn ich im Flugzeug wahnsinnige Angst habe, liebe und akzeptiere ich mich so, wie ich bin, bleibe ich in Sicherheit und entscheide ich, was mir guttut."

Prozess- und Embodimentfokussierte Psychologie:

- wirkt laut Anwender*innen erstaunlich schnell und nachhaltig positiv bei Phobien

-reduziert den Cortisolspiegel im Körper 

-ist ein hilfreiches Selbsthilfetool für Klienten und fördert somit die  Selbstwirksamkeitserfahrung

-scheinen bei somatischen und psychosomatischen Krankheitsbildern zu helfen

-nach nur einer PEP-Sitzung ging die Flugangst um 50% zurück; nach der Sitzung erfüllten von anfangs 89,7 % nur noch 24 % die klinischen Kriterien für die Diagnose "Flugangst". (fMRT Flugangststudie). Sie gibt somit erste Hinweise, dass schon eine einzige PEP-Sitzung eine lange bestehende Angst maßgeblich beeinflussen kann.

WAS NOCH WICHTIG IST

Was Sie tun: Beim Klopfen berühren Sie sich selbst! Meinerseits findet also keine Berührung an Ihrem Körper statt. Durch Selbstberührung und Klopfen der 16 Akupunkturpunkte beruhigen Sie sich selbst, regulieren körpereigenen Stress und erfahren Selbstwirksamkeit! Die bei mir gelernte Anwendung können Sie - einmal bei mir gelernt und von mir angeleitet - jederzeit und unabhängig von mir in belasteten Situationen in Ihrem Alltag anwenden. Für die Erfahrung von Selbstwirksamkeit und Unabhängigkeit!

Was ich tue: Parallel zu der eigenen Anwendung in belastenden Situationen in Ihrem Alltag, spüren wir im gemeinsamen Setting  verinnerlichte hemmende Glaubenssätze (neuronale Muster) auf, die wir nach und nach integrieren. Diese wurden häufig aufgrund von traumatischen Erlebnissen (Schocktrauma oder Entwicklungstrauma) entwickelt und wirken unbewusst und zeigen sich in unwillkürlichen Verhaltensweisen oder Einstellungen.

Pfeiffer, Antonia (2022): Emotionale Erinnerung - Klopfen als Schlüssel für Lösungen. Neurowissenschaftliche Wirkhypothesen der Klopftechniken

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